Einige Vorab-Überlegungen bei der Anschaffung eines Hundes:


  1. 1.Reichen meine allgemeinen Kenntnisse über die Bedürfnisse eines Hundes aus?


Als Züchterin fühle ich mich verantwortlich dafür, dass die Hunde bei ihren späteren Besitzern ein      gutes Leben haben und sich gut in die gegebenen Bedingungen einfügen können. Das klappt jedoch nur, wenn sie ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden. Darauf hat der Hund ein Recht. Er hat auch ein Anrecht auf Geborgenheit und regelmäßige Zuwendung.

Fragen Sie sich, ob alle Familienmitglieder einverstanden sind.

Haben Sie in Ihrer Nähe einen Versäuberungsplatz? Ein komplett zugepflasterte Umgebung ist nicht geeignet. Wenn Sie Mieter sind, klären Sie ob die Hausbesitzer die Haltung eines Hundes erlauben.

Ein Hund ist ein Meutetier, das Geselligkeit liebt und braucht. Zuviel alleine verkümmert das Wesen und wird Ihnen keine Freude sein.

Rechnen Sie damit, dass ein Hund ca. 1.500,00 € im Jahr kostet. Zum Beispiel: Tierarzt (Impfungen, Entwurmung,) Futter, Haftpflichtversicherung und Hundesteuer.


  1. 2.Wie mache ich meinen Hund durch Belohnung Konsequenz und Überzeugungskraft zum verlässlichen Partner?

   

Entweder Sie haben Erfahrung, oder sie lassen sich helfen. Denn heutzutage ist die Umwelt so vielen Regel unterworfen, dass sich auch unsere Hunde bzw. deren Besitzer daran orientieren müssen, damit insgesamt ein harmonisches Zusammenlaben möglich ist. Allgemein ist es wohl meistens bekannt, dass Hunde heutzutage nicht mehr mit Prügeln und Bestrafungen erzogen werden. Sind Ihnen die vielen Tricks und Belohnungsmethoden noch nicht vertraut, dann rate ich Ihnen lernen Sie es vom Profi. Es macht Freude, es lohnt sich und ist nicht schwer. Jedoch oft kommt es auf die Feinheiten an, die ich hier nicht erläutern kann. Ein gut sozialisierter Hund ist gern gesehen und für fast Alle eine Freude.

Bleiben Sie konsequent und überzeugend. Werden Sie niemals sauer oder emotional. Das versteht der Hund nicht, auch wenn es so aussieht, weil er sich duckt. Ein guter Rudelchef ist klar, überzeugend und nicht nachtragend.

   

  1. 3.Wie viel Zeit benötige ich für wie lange?


Die nächsten 10 bis 15 Jahre sollten Sie bereit sein bei jedem Wetter, tagtäglich viel Zeit für das Tier zu haben.

Sind Sie bereit Ihre Ferien nach dem Tier einzurichten oder einen „Paten“ zu engagieren. Haben Sie auch am Wochenende Zeit für Ihren Hund? Ihr Hund will möglich viel beim „Rudel“ (der Familie) sein. 

In der Welpenzeit gibt es viel zu lernen. Es ist jedoch auch die Zeit in der Sie sehr viel festlegen können. Also nutzen Sie  diese Zeit. Üben Sie gleich mit Ihrem Hund richtig die Straße zu überqueren, Sitz und Platz, nicht hinter Radfahrern, Kindern und Wild herzulaufen, entspannt an der Leine zu gehen. Und was Sie sonst noch so brauchen.   Welpen untersuchen alles und zerlegen es auch, wenn möglich. Das ist verständlich deswegen ist es gut Alternativen anzubieten für die Befriedigung der Neugier und das Beißbedürfnis.

Hierzu gibt es viel Literatur, die sich lohnt. 


  1. 4.Sind die Wohnsituation und die allgemeinen Bedingungen geeignet?


Haben Sie in Ihrer Nähe ein Gebiet das für Hunde geeignet ist? Es sollte möglich sein dass der Hund sein „Geschäft“ auf einem Stück Natur - im Gegensatz zum Pflaster - idealer Weise auf einer  Wiese oder im Wald verrichten kann. Diese bewegungsfreudige Rasse benötigt Auslauf. Das bedeutet richtig rennen. Das geht an der Leine neben Herrchen oder Frauchen nicht. Ein Hund strahlt so viel Freude aus, wenn er frei laufen kann. Dafür lohnt es sich das Kommen gut zu trainieren. Immer mit Belohnung, denn das versteht der Hund. Nie mit Schimpfen und Strafen! Da versteht der Hund zwar, dass wir schlechte Laune haben jedoch kann er es nicht mit seiner Handlung verbinden. Beim nächsten Mal wir er sich überlegen, ob es sich lohnt zu kommen, wenn Herrchen oder Frauchen schlechte Laune haben.


Mit dem Fahrrad sollte man erst langsam anfangen, wenn sie richtig ausgewachsen sind. Dann auch nicht ausschließlich auf hartem Pflaster. Waldboden oder Feldwege im gemütlichen Jogg.



  1. 5.Der Kurzhaar-Collie


Der Kurzhaar-Collie braucht einen verlässlichen, geduldigen, liebevollen und konsequenten Führer. Seien sie fröhlich und einfallsreich, wenn Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes erwarten. Große Strenge und herrschende Ansprachen versteht er nicht. Der Hund wird eher verunsichert und ist anschließend nicht mehr motiviert. Schützen Sie Ihren jungen Hund vor schlechten Erfahrungen. Loben Sie Ihren Hund überschwänglich, wenn er eine Aufgabe wie gewünscht erfüllt.


Meine Claire hat es mir gezeigt, als sie ihre Welpen erzogen hat. Sie hat sich immer etwas einfallen lassen. Wenn die Kinder nicht mehr richtig mitgemacht haben, dann hat sie etwas Neues angeschleppt.


Kurzhaarcollies aus dem Havelland bei Berlin  

The Inspiring Joy